Begegnungsmusik

Der scheinbar leere architektonische Raum verwandelt sich durch die Besucherinnen und Besucher des Museums in einen lebendigen Klangkörper. Ihre Bewegungen lösen einzelne Klangsequenzen aus, die sich zu einer vielstimmigen Komposition verdichten – ein musikalisches Spiegelbild ihrer physischen Präsenz. Indem ihre Anwesenheit Klang und ihre Abwesenheit Stille erzeugt, werden die Besucherinnen und Besucher selbst Teil der Komposition. Die momentbezogene Musik entsteht aus einer facettenreichen Klangbibliothek, die Huber mit dem Irvine und vier weiteren Instrumenten – Viola, Flöte, Klavier und Bass – erschaffen hat.
Die ortsspezifische Klanginstallation knüpft an das Kunstwerk Symphonie der Begegnungen an, das Rupert Huber in Zusammenarbeit mit AVL, der Technischen Universität Graz und der AVL Cultural Foundation entwickelte. Wie schon bei Symphonie der Begegnungen kommt auch bei Begegnungsmusik eine interaktive Sensortechnik zum Einsatz (diesmal entwickelt von Ars Electronica Solutions). Die in der Kuppel der Rotunde installierten Sensoren und Lautsprecher übersetzen die Bewegung der Besucherinnen und Besucher in Musik – der Raum wird somit selbst zum Kunstwerk.